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Einstelldatum: 25.09.2008

Titel: Testbericht Honda CRF 450 R9!

Beschreibung:

Am 15. September fand in Faenza/ITA der Presse Launch der neuen CRF 450 R9 statt. Die ersten Fahreindrücke in Faenza waren überwältigend. Dieses komplett neue Motorrad sieht nicht nur optisch gut aus, sondern liefert auch noch nie erlebte Fahreindrücke die mit keinem bisher auf den Markt gekommenen Bike zu vergleichen sind. Wir konnten das neue Motorrad auch auf verschiedenen Strecken wie Großhöflein, Weyer, Lommel usw. noch genauer testen, und haben dadurch einen guten Eindruck erhalten wie sich das Motorrad auf hartem, aber auch sandigem Boden verhält.

Die neue CRF 450 R9 hat deutlich weniger Gewicht als das Vorgängermodell, gibt aber einen noch viel drastischeren Gewichtsverlust über das Feeling weiter. Gerade die rotierenden Massen sind bei dem neuen Modell nicht mehr vergleichbar. Das Feeling und die Handlichkeit der neuen 450er hat nichts mehr mit dem alten Modell zu tun und erinnert eher an die 250er. Bei dem neuen Modell hat man versucht den Schwerpunkt möglichst nach unten zu bringen und hat damit bewirkt, dass die neue CRF sensationell leicht zu bewegen ist. Das Fahrzeug tut immer genau das was du willst und fährt wie von selbst in die Kurven. Bei den Sprüngen ist die große Veränderung am Besten zu spüren. In der Luft lässt sie sich drehen und lenken wie eine 250er.

Das neue KYB Fahrwerk ist einfach sensationell. Die Performance der neuen CRF mit diesem Fahrwerk ist mit Sicherheit das beste Serienkonzept das es momentan gibt, da selbst die Standardeinstellungen einen extrem hohen Speed zulassen ohne Risiko einzugehen. Die Gabel spricht hervorragend an, ist am Anfang weich um die kleinen Wellen zu schlucken und wird dann aber immer progressiver um ein Durchschlagen zu vermeiden. Dadurch bildet sich ein Konzept das vom Anfänger bis zum Profi gut fahrbar ist. Das Federbein arbeitet ebenfalls gut und gibt die nötige Sicherheit bei großen und kleinen Löchern. Das Hinterrrad hat eine sehr gute Traktion beim Beschleunigen über die Wellen. Der linearere Lenkungsdämpfer funktioniert in diesem Jahr einwandfrei und trägt ebenfalls zu dem gelungenen Konzept bei.

Der neue Motor ist schon bei näherer Betrachtung viel kleiner und schlanker als der Vorgänger. Der neue Motor ist am besten zu beschreiben mit „Smooth" aber nicht langsam. Er liefert zu jeder Zeit die richtige Power die benötigt wird. Der Motor ist besonders im unteren Bereich spürbar stärker geworden, aber um einiges einfacher zu fahren. Die Einspritzung arbeitet hervorragend und fällt daher nicht auf. Bei jeder Gasstellung und Drehzahl ist immer eine kontrollierbare Leistung zur Verfügung. Durch die längere Schwinge und den neuen Rahmen lässt sich die Leistung auch auf die Strecke umsetzen und drückt dadurch die Rundenzeiten.

Der Motor lässt mit der neuen Zündung auch eine höhere Drehzahl zu. Wenn man Leistung braucht, dann kann man einen Gang höher schalten. Oder man lässt den Motor einfach ausdrehen und ziehen um nicht mehr viel schneller zu werden. Die CRF bleibt in jeder Lage kontrollierbar und stabil wie noch kein Bike zuvor.

Auf einer Sandstrecke wie Lommel merkt man das geringe Gewicht sehr deutlich. Im Sand sowie auf den harten Strecken war die CRF 450 R9 immer in der Lage zu überzeugen. Im Sand ist es schwierig mit einer 450er richtig schnell zufahren ohne müde zu werden. Bei der neuen CRF 450 R9 ist das etwas anders, da das geringere Gewicht und die Handlichkeit in Verbindung mit dem guten Fahrwerk ein Konzept bildet mit dem es sich sehr mühelos fahren lässt.

Die neue CRF ist viel schlanker im Tank–Sitzbankbereich, da der Tank kleiner und der Rahmen schmaler wurde. Der Benzinverbrauch ist durch die Einspritzung deutlich gesunken, wodurch selbst in Lommel bei tiefem Sand eine volle Distanz kein Problem darstellt. Auf den harten Strecken ist gegenüber dem Vorjahresmodell das Einknicken in den Kurven trotz extremer Handlichkeit gelöst.

Jeder der auf der neuen CRF 450 probesitzt wird sofort merken, dass dieses Bike auf einem neuen höheren Level liegt. Der erste Testeindruck ist schon beeindruckend, wenn man aber länger damit fährt will man auf kein anderes Bike mehr umsteigen, da es ganz anders zu fahren ist und man nach einer Weile die Vorteile erst richtig nutzen kann. Die Rundenzeiten sind mit diesem Bike rund 2 Sekunden schneller, aber der Fun Faktor ist unbeschreiblich.

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Testbericht Honda CRF 450 R9!