Andreas und Günter Schmidinger bestritten am 11. Mai beim einzigen Heimrennen in diesem Jahr in Weyer/OÖ die MX Open ÖM. Da die beiden Brüder in diesem Jahr der MX2 Europameisterschaft den Vorzug geben, und nur wenige Open Läufe fahren, bestritten beide das Rennen mit der Honda CRF 250.

Am Samstag wurde das Training und die Qualifikation abgehalten. Günter konnte in Gruppe 1 auf dem schnellen Kurs eine tolle Zeit hinlegen und mit einem durch den Leistungsnachteil überraschend geringen Zeitabstand zu der Spitze Platz 4 belegen. Auch Andreas konnte überzeugen und belegte in Gruppe 2 ebenfalls Rang 4. Zu Beginn der Qualifikation lag er mit einer schnellen Zeit sofort auf Platz 2. Nach dem er auf Rang 4 zurückfiel wollte er noch einmal seine Zeit verbessern und überschlug sich bei einem Sprung noch bevor er seine Runde starten konnte und verletzte sich dabei an der rechten Ferse. Zum Glück war es nur eine Prellung und er konnte am Sonntag die Rennen bestreiten.

In Lauf 1 am Sonntag verbremste sich ein Fahrer beim Start und Günter musste dadurch zu Boden. Von der letzten Stelle aus nahm der das Rennen in Angriff und konnte mit einer beherzten Aufholjagd bis auf Rang 9 nach vorne fahren. Andreas hatte durch den Leistungsnachteil mit der 250er einen mittelmäßigen Start und machte schon in der ersten Runde 10 Positionen gut und lag schon auf Platz 10. Bis Rennmitte konnte er sich bis auf Rang 8 verbessern und hatte dann bis Rennende einen starken Zweikampf mit Marco Schögler. Andreas fand durch seinen Leistungsnachteil leider keinen Weg vorbei. In der letzten Runde konnten allerdings beide durch den hohen Speed sich noch an Mario Hirschmugl heranarbeiten und vorbeigehen. Mit Platz 7 und einem tollen Rennen kann Andreas sehr zufrieden sein.

Im zweiten Lauf waren beide nach dem Start im Mittelfeld zu finden und konnten erneut schon in der ersten Runde viele Positionen gut machen. Andreas konnte zuerst bis auf Rang 9 nach vorne fahren, fand allerdings dann nicht die richtigen Spuren und musste einige Positionen wieder hergeben. Mit der 250er ist man leider leichte Beute wenn man nicht klar schneller ist. Nach einigen Runden fand Andreas seinen Rhythmus und wurde konstant schneller. Gegen Rennende konnte er noch eine Positionen gut machen und nach vorne aufschließen. Mit Rang 11 kann er aber dennoch zufrieden sein. Günter fuhr im zweiten Lauf ein sehr starkes Rennen und kämpfte sich mühsam nach vorne. Nach einigen harten Zweikämpfen gelang es ihm in der letzten Runde noch auf Platz 4 zu fahren und schaffte mit seiner CRF 250 ein sensationelles Ergebnis.

Die EM Rennen und das Training haben bei beiden merklich positiv Spuren hinterlassen. Weiter geht es bei den beiden mit dem EMX2 Lauf in Portugal am Wochenende für den es die heuer weiteste Anreise zu bewältigen gilt.